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Paul Wallach

Paul Wallach wurde 1960 in New York geboren. Er studierte Bildende Kunst an der Universität von Wisconsin und anschließend Angewandte Kunst an der Universität von Boston, bevor er für ein Jahr nach Florenz zog, um dort zu leben und zu arbeiten. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten erhielt er ein Stipendium für Bildende Kunst vom Pennsylvania Council on the Arts und nahm Ende der 1990er Jahre an einem Künstlerresidenzprogramm bei Mark di Suvero teil. Nach dieser Zeit verbrachte Paul zwei Jahre in Düsseldorf, bevor er 1994 nach Paris zog, wo er seine Skulpturen und Wandobjekte weiterentwickelte.

1996 nahm er am Projekt Z, einem Artist-in-Residence-Programm in Salzburg, Österreich, teil. Im Jahr 2003 beteiligte er sich am Wettbewerb für das World Trade Center Memorial und wurde 2007 für das Residenzprogramm der Josef und Anni Albers Stiftung ausgewählt. Seine Werke wurden im Laufe seiner künstlerischen Laufbahn in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, insbesondere in Frankreich und den Vereinigten Staaten.

Der wachsende Kapitalismus und die globalen Massenmedien prägten das Amerika der 1980er-Jahre, ebenso wie der Aufschwung der Musik- und Modeindustrie. Als junger Erwachsener erlebte Wallach diese bewegte kulturelle Zeit. In seinem Werk lehnt er jedoch die Konsumkultur ab: Seine Arbeiten sind bescheiden, konzentriert und subtil.

Wallachs Skulpturen und Wandobjekte bestehen vorwiegend aus einfachen, aber vielfältigen Materialien wie Gips, Holz, Glas, Leinwand, Farbe und Stahl, die sorgfältig miteinander kombiniert werden, um ein Gleichgewicht zu schaffen. Holz spielt dabei oft eine zentrale Rolle, indem es als Trägerstruktur für die hängenden Elemente dient. Wallach schafft durch das Fehlen von Material eine Verbindung zwischen seinen Werken und dem umgebenden Raum: Sorgfältig komponierte Lücken in den Strukturen lassen dem Raum die Freiheit, sich innerhalb und um die Werke herum zu bewegen, wodurch die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen.

Wallach hat mehrere Einzelausstellungen in öffentlichen Institutionen präsentiert, darunter im Musée d’Art Moderne et Contemporain in Saint-Étienne, im Domaine de Kerguéhennec in Bignan, im Museum Folkwang in Essen und im Gemeentemuseum in Den Haag.

Im Jahr 2018 wurde Paul eingeladen, eine Installation zur Abschlusspräsentation des Kunstprojekts Krauthügel zu gestalten, einem Kunstzyklus, der von der Salzburger Stiftung initiiert wurde. Diese vierteilige Installation wird bis 2024 in Salzburg zu sehen sein.

Paul Wallach lebt und arbeitet weiterhin in Paris.

Paul Wallach Copyright SCS Bildarchiv Berlin

Paul Wallach
Copyright SCS Bildarchiv Berlin

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