Cristina Lucas
Die 1973 in Jaén geborene Cristina Lucas lebt und arbeitet in Madrid. Von 1998 bis 1998 studierte sie Bildende Kunst an der Universidad Complutense, Madrid (ES). Von 1999 – 2000 wechselte sie an die University of California, Irvine (US) und von 2006 – 2007 an die Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam (NL).
Seit 2004 werden ihre Arbeiten international ausgestellt. Darunter präsentierte sie Einzelaustellungen am Centro de Arte Dos Mayo de Móstoles (bei Madrid), dem Museo de Arte Carrillo Gil in Mexiko, dem OK Centrum Linz, dem MUDAM Luxemburg, Kunsthall 3.14 Bergen sowie in den Kunstsammlungen Chemnitz und war zuletzt auf der Manifesta 12 in Palermo zu sehen. Es folgten Kunst-Biennalen wie die 12. Shanghai Biennale sowie die 5.Ural-Industrie-Biennale. Zuletzt war sie in bedeutenden Gruppenausstellung *Diversity United*, im Flughafen Tempelhof in Berlin; der Neuen Tretjakow-Galerie in Moskau und im Palais de Tokyo in Paris zu sehen.
Seit nunmehr drei Dekaden widmet sie sich in langen Untersuchungsreihen den Folgen des selbstzerstörerischen Umgangs mit der Umwelt sowie unserer Geschichte. Ihr Werk zielt darauf ab, heutige Wirtschaftsideologien und Technologien zu hinterfragen, um diese mit einer neuen bzw. wiederzugewinnenden Ethik zu verknüpfen. Ebenso geht sie der Frage nach: Welche Gemeinschaften müssen entstehen, um uns für die Herausforderungen der Zukunft zu wappnen? Das Werk von Cristina Lucas ist ist divers und arbeitet mit vielen Medien, darunter Performance, Fotografie, Skulptur, Installation und Malerei. Ihr Credo in der Kunst ist die ästhetische Verführung, um uns bewusst zu machen, welchen Entwicklungen unsere Gesellschaft unterworfen ist. Dabei berühren ihre Werke die Mechanismen von Macht. Ihre Kunst analysiert subtil wichtige politische und wirtschaftliche Strukturen und seziert diese, um die bestehenden Widersprüche zwischen der vordergründig offiziellen Geschichte, der Realität und der kollektiven Erinnerung aufzudecken. Dabei entwickelt sie immer neue Darstellungsweisen von Weltkarten durchunter anderem. das Kartografieren von Macht-, Sprach-, Geschlechter- und Energieverhältnisse - oft mit einem zwinkernden Auge. Cristina Lucas zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlerinnen aus dem spanischen Sprachraum.